"Los los los!" rief einer der Aufseher des Geländes, als er eine Gruppe von Arbeitern managete und sie aufscheuchte, schneller zu arbeiten. Große Stahlträger die von mehreren Männern getragen wurden wanderten von einem Ende des Areals zum anderen und bildeten das Fundament für eine gewaltige Bühne. Die Vorbereitungen für das 20. Atomic Festival waren bereits voll im Gange. Der rege Trubel der Trauben von Arbeitern spiegelte nicht einmal ansatzweise wieder, was für ein gewaltiger Kosten- und Managementaufwand die Vorbereitung des Festivals war. Nicht weniger als die Hälfte der Insel, die für genau diesen Zweck größtenteils unbebaut und freigelassen war, transformierte sich im Verlauf von mehreren Wochen in ein dreitägiges Paradies für partyfreudige Piraten. Der Aufseher mit dem Klemmbrett grinste breit, als er seinen Sektor überwachte und stolz darauf war, was dieses Jahr wieder gezaubert wurde.
Ebenso wie es draußen gerade zuging, ging es auch in-doors, wie zum Beispiel in der Küche des Flying Fatman ab. Die Besucher des Atomic-Festivals letztes Jahr hatten beinahe die 50.000 Grenze geknackt und fast wäre es zu einem Engpass in der Versorgung gekommen, doch dieses Jahr waren einschlägig viel mehr Besucher zu erwarten, dementsprechende Vorbereitungen mussten geleistet werden. The place where the magic happens and radiation keeps contained - eine Mischung aus Küche und Labor. Hier wurden nur die feinsten Sachen aus dem Rezept-Buch der Atomic Pirates zubereitet. "Ghahahaha! Der Sake schmeckt dieses Jahr wieder nach purer Vernichtung!!" rief ein dicker Mann als er einen Löffel in einen Trog schwang und einen gewaltigen Schluck des Sake nahm. Er bekam sofortigen Schluckauf und seine Backen liefen rot an, als er den Sake herunterschluckte und wirken lies. Es war jedes Mal aufs Neue wieder ein Erlebnis. Auf dem Trog war ein Hazmat-Symbol ersichtlich und alles in allem sah es tatsächlich mehr nach Radiation Waste als Sake aus - doch die Flüssigkeit war klar, schmeckte wie kein anderer Tropfen auf der See, hatte eine sehr angenehme Trunkenheit und war ein Markenzeichen des Atomic Festivals. "Ja, Maynard-Senchō hat sich dieses Jahr besonders Mühe mit dem Sake gegeben." sagte eine schlanke Dame mit einer Gasmaske, die gerade dabei war die Flosse eines Seekönigs für eine Suppe vorzubereiten. Fein und säuberlich schnitt sie an der Flosse, die etwa drei Mal so groß wie sie war, entlang und trennte Fett von Haut. "Genau so wie wir alle auch. Dieses Jahr wird unvergesslich!""Ghahahaha! Ooooh ja!" rief der euphorisierte dicke Mann in der Küche und schwang den Löffel erneut in den Trog. "Oh, ja.."
Woanders saß ein etwas älterer Mann in einer orangenen Haori mit dem Symbol der Atomic-Pirates auf einer großen, samtig weichen Couch und legte ein Bein über das andere. Er saß in einem großen Gemeinschaftsraum in dem einige Banner der Piratenbande herunterhingen. Hier und da saßen andere Leute auf anderen Couches, doch seine war die größte und weicheste. Es handelte sich um niemand geringeren als den großen Granberry Maynard - Kapitän der Atomic Pirates - Yonko - Gastgeber - Genießer. Er hatte einen zufriedenen und gesammelten Gesichtsausdruck drauf und gönnte sich einen Schluck aus einer überdimensionalen Sakeschale die er wahrscheinlich auch als Badewanne verwenden könnte und schmazte angenehm. "Ahhhh.. Fangen wir damit an: Lieber Leser!" sagte Maynard zu einem Mann der neben ihm stand und alles was er sagte aufschrieb, ehe die Tür des Gemeinschaftsraumes aufgeschlagen wurde und ein Mann mit Klemmbrett und Brille zum Kapitän lief.
"Senchō!" rief er hektisch als er schließlich außer Puste vor Maynard ankam und sich hinkniete. Das Hinknien war allerdings weniger ein Zollen von Respekt, sondern mehr dem Griff zu einer Sakeschale gewidmet, als der Mann mit der Brille einen kräftigen Schluck nahm um sich zu stärken. "Was ist los?!" entgegnete Maynard mit einer leicht besorgten Mimik als seine tiefe Stimme durch den Gemeinschaftsraum hallte. "Meldung von der Finanzabteilung! Die diesjährigen Kosten haben die 500.000.000 Marke geknackt!" antwortete der Mann mit dem Klemmbrett seinem Kapitän und schluckte kurz. "Ato ho ho ho!" Maynard lachte lauthals los als sich seine besorgte Mimik sofort verzog. Anscheinend schien diese Nachricht in ihm nichts weiter auszulösen als dies. "Ha ha ha ha!" lachte der Überbringer der Nachricht mit, als schließlich der gesamte Raum in breitem Gelächter und Partyrufen erhallte. Die Atomic Pirates waren sowas von bereit für diese Party.
Die plötzlich in dem Gemeinschaftsraum der Atomic Pirates ausgebrochene Party wurde kurzerhand von dem Mann, der vorher alles aufschrieb was Maynard diktierte unterbrochen. "Senchō. Wir müssen die Einladung fertigstellen, sonst kommt das Presswerk bis zum Festival nicht hinterher. Bitte entschuldigt, wenn ich Euch aus diesen Feierlichkeiten reißen muss." sagte der adrett gekleidete Mann in einem respektvollen, jedoch eindeutig fordernden Ton."Gahhh, können wir nicht einfach 'Kommt alle!' schreiben und fertig?" antwortete der Kapitän seinem Schriftführer, als dieser auf ein Mal komplett seine Souveränität verlor und seinen Stift nach Maynard warf. "Du verstrahlter Rattenmensch, jedes Jahr der gleiche Schwachsinn! Reiß dich zusammen, sonst nehme ich einfach die Einladung aus dem Vorjahr!" schrie er den Yonko nieder, welcher daraufhin rot anlief und lachte.
"Nein, dieses Jahr muss etwas besonderes sein! Also gut!"
Granberry Loux Admin
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Thema: Re: Atomic Festival XX - Hauptgelände Di Okt 31, 2023 2:05 am
Lieber Leser!
Egal ob gekauft, geklaut, gefunden oder zugestellt bekommen - wenn du diese Einladung in deiner Hand hältst, bist du deinem Besuch beim 20. Atomic Festival einen großen Schritt näher.
Auch dieses Jahr feiern wir auf der wunderschönen Hirosaki Island in der neuen Welt und zelebrieren unser Leben in Freiheit. Wie jedes Jahr findet das Atomic Festival über einen Zeitraum von drei Tagen statt, das genaue Datum findet ihr gemeinsam mit den Richtlinien auf der Rückseite. Spiel, Spaß, Sake - alles, was das Herz begehrt, in einer sicheren und explosiven Atmosphäre unter einem einzigen Ziel: GENIEßEN.
Um die diesjährige Position der Insel anzusteuern, tauscht diese Einladung gegen einen besonderen Stein in Griggs Peak, Grove 13 auf dem Sabaody Archipel. Geht mit eurer Einladung in der Hand ein wenig spazieren und genießt die gute Luft - der Stein wird zu euch kommen. Nachdem ihr in der neuen Welt angekommen seit, haltet den Stein unter euer Log Pose und segelt durchgehend der Nadel entlang wenn der Stein zittert, und dreht gen Osten wenn er ruhig ist. Sollte der Stein anfangen, warm zu werden, segelt weiter und haltet Ausschau nach dem Leuchtturm des Atomic Ports. Es dauert meistens ein Stück, also pustet ordentlich in die Segel, nyu ku ku!
Lasst euch gesagt sein, dass die Reise in die Neue Welt nichts für schwache Nerven ist - falls ihr für das, was euch erwartet, nicht gewappnet seit, übernehmen wir keine Verantwortung, aber glaubt eines: die Reise wird sich lohnen - besonders dieses Jahr!
- Fallout Maynard
Richtlinien
1. Das Atomic Festival ist wie jedes Jahr frei zugänglich für alle, die am Atomic Port auf Hirosaki Island andocken. Die Atomic Pirates sorgen verlässlich für eine sorglose Überwachung des Hafens und aller angedockter Schiffe, ganz gleich der Flagge am Mast.
2. Das Atomic Festival verbietet streng jegliche Verwendung von Waffen. Das Mitführen sowie zur Schau stellen von Waffen ist grundsätzlich erlaubt, der Besucher des Atomic Festivals erklärt sich durch seinen Besuch jedoch bereit, diese nicht zur tödlichen Verwundung anderer Besucher zu verwenden. Jegliche Auseinandersetzungen sind durch Faustkämpfe oder Verwendung nicht-tödlicher Techniken oder ähnlichem zu klären, und zwar in einem Ausmaß welches keine anderen Besucher gefährdet. Wenn möglich sind Auseinandersetzungen in den freien Arealen der Inselhälfte auszuführen.
3. Der zentrale Schaupunkt des Atomic Festival findet in einem markierten Bereich von 10km innerhalb der nördlichen Inselhälfte der Insel statt. Das Betreten der freien Areale ist erlaubt und erwünscht, bietet jedoch keine regelfreie Zone oder sonstiges dergleichen an. Die Fauna und Flora der Insel sind zu respektieren.
4. Das Betreten der anderen Inselhälfte während des Festivals ist strengstens untersagt. Auf dieser Hälfte leben lediglich Zivilisten die unter dem Schutz der Atomic Pirates ihr Leben genießen. Dies ist zu respektieren.
5. Während des Atomic Festivals werden Mitglieder der Atomic Pirates und deren Mitcrews in einer extra gekennzeichneten Warnweste auftreten, um für Fragen, Wegweisungen oder ähnlichen Hilfestellungen zur Verfügung zu stehen. Wir bemühen uns, jedem Besuch das bestmögliche Erlebnis über drei Tage zu liefern.
6. Habt Spaß und vergesst die finsteren Seiten der See, auch wenn nur für eine kurze Zeit. Wir bitten euch, in neutraler Kleidung aufzutreten. Solltet ihr kein passendes Outfit haben, wird der Schneider der Atomic Pirates, Raglette, mit den Kräften der Fuku Fuku no Mi (Kleider-Frucht) auf all eure Wünsche und Vorstellungen eingehen. Er wird über das ganze Festival hinweg im Zentrum des Festivals zu finden sein.
Granberry Loux Admin
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Thema: Re: Atomic Festival XX - Hauptgelände Mi Nov 08, 2023 2:06 am
Der Leuchtturm des riesigen Hafens Hirosaki Island's rotierte und strahlte ein grelles, kilometerweit reichendes Licht aus - es rankte nach all den wackeren Seglern, die dem Ruf der Atomic Pirates gefolgt waren, und zeigte ihnen das Ende ihrer Anreise zum größten Seglerfestival des Jahres an. Auch wenn das Festival für jeden, der die Reise auf sich nahm zugänglich war, so wurde es zum Großteil von Piraten, oder eher dem gesetzlosen Teil der Weltmächte besucht - hier und da gab es tatsächlich mal den überraschenden Besuch eines Marine-Admirals im Ruhestand, doch meist waren Besucher von der Seite des Rechts eher Undercover Teil des Geschehens. Trotz alldem gab es nun seit Existieren des Festivals nie eine Auseinandersetzung mit feindlichen Angreifern, einen Marine-Raid oder sonstiges was die Veranstaltung jemals hätte gefährden können.. außer vielleicht Maynards Geldbeutel.
Die ersten Schiffe waren bereits am Nordhafen der Insel angedockt und setzten nach einer langen Reise Fuß auf die offene Inselhälfte. Der Hafen war eine gigantische Bucht in der Insel, welche nicht nur so schon genug Platz für hunderte Schiffe bot, sondern dazu auch eine spezielle Untergrundeinrichtung anbot, die dafür sorgte dass garantiert JEDES Schiff Platz finden würde. Diese spezielle Untergrundvorrichtung war erst vor wenigen Jahren fertiggestellt worden nachdem sie jahrelang in Arbeit war - zum Glück, denn alleine letztes Jahr hatte die Besucheranzahl des Festivals die 50.000-Marke geknackt - ein Höchstrekord und fast eine Verdopplung im Gegensatz zum Vorjahr. Der Grund dafür? Medialer Hype um den exklusiven Atomsake, der nur auf dem Atomic Festival ausgeschenkt wurde. Man sagt, selbst in Mary Joa ist so ein Sake sehr gerne gesehen - natürlich mit anderem Label.
Als die ersten Seefahrer auf der Insel angekommen waren, sahen sie gen Ende der Bucht einige Schilder, Wegweisungen und Information, aber vor allem ein gewaltiges Banner mit dem farbenfrohen Schriftzug "ATOMIC FESTIVAL", der von mehreren mit Girlanden und anderer Partydekoration beschmückten Maststangen herunterhing. Unter diesem Banner fand sich eine Gabelung vor, auf der auch schon dutzende in Warnwesten verkleidete Personen standen - Wegweiser und Helfer der Atomic Pirates. Außerdem schien das gesamte Festival-Areal mit vielen Schildern ausgestattet zu sein, denn alleine schon auf der Gabelung befanden sich mehrere Pfeilschilder welche mit verschiedenen Beschriftungen, wie zum Beispiel "Quartiere", "Hafen", "Freies Gelände", "Kern" und weiterem gekennzeichnet waren. Der Kern schien wohl das in den Richtlinien erwähnte Zentrum des Festivals zu sein, denn die meisten Piraten stürmten bereits in Richtung des des Schildes gekennzeichneten Weges davon, ohne mit den Ordnern reden zu müssen. Ein paar andere informierten sich erstmal über das Wo und Wie, um später im Suff ausreichend vorbereitet zu sein, und sicherten sich lieber einige gute Quartiere, von denen dieses Jahr mehr als genug vorbereitet waren. Von Einzelquartieren zu gesamten eingezäunten Lagern für Crews gab es diverse Möglichkeiten, auf der Insel zu nächtigen - für alle, die kein Schiff hatten oder das Festival-Feeling bis auf die Spitze verinnerlichen wollten.
Auf einem der Gabelwege vor dem Hafen stand auch schon niemand geringeres als der Erschaffer der Atomic Pirates-Hazmat Suits - der Schneider und Kleider-Mensch Emporio Raglette. Raglette wurde regelrecht von Besuchern des Festivals geswarmed, die sich schon in den frühen Anfangsstunden des Festivals das Beste Outfit sichern wollten. "Gaaaahhh!!!" schrie er panisch, als die Traube von Besuchern zu viel für ihn wurde, und er seine Kleidung in eine Art Reverse-Eiserne-Jungfrau verwandelte, welche mit den Stacheln Distanz zu dem geiernden Mob aufbaute. "Verpiss disch, du 'urensohn!" schrie Raglette einen in verdreckter Kampfkleidung umhüllten Piraten an, welcher trotz der Stacheln Raglette an seinem Kragen packte und fordernd "Ich brauch n geiles Outfit!!" herausschrie. Der Schneider war sichtlich angepisst und gleichzeitig verdammt gestresst, dass er so bedrängt wurde. "Gahhhh.. Raglette, es wird Zeit, deine Dom-Seite rauszu'olen!" dachte sich der Kleider Mensch, als er sich tief räusperte und auf den Boden stampfte. Im selben Moment zogen sich die Stacheln seines transformierten Anzuges wieder ein. "'Ört mal zu, ihr dreckigen!! Wenn ihr ein Outfit von dem grande Emporio Raglette wollt, dann stellt i'r eusch in einer Reihe auf und 'benehmt eusch!!!" Kaum waren diese Worte gesprochen riss sich der wütende Kleidergeier-Mob zusammen und stellte sich in einer braven Reihenfolge auf. Kaum war Ordnung in die Situation eingekommen bildete sich eine lange Schlange die fast schon bis zum Hafen ging, doch sie wurde mit einer effizienten und trotzdem meisterhaften Geschwindigkeit von Raglette abgearbeitet. Als Erster war schon der Pirat dran, der vorher in seinem Eifer Raglette am Kragen gepackt hatte. Der Schneider seufzte. "Also gut, nenn mir das erste Wort dass du mit deinem Outfit in Verbindung gebr-""Egal. Irgendwas geiles, der Rest meiner Crew haben alle Geile Outfits!" Raglette seufzte noch stärker. "Du Voll'idiot! Hier!" schrie Raglette ihn sichtlich erzürnt an, als er eine lockere Handbewegung walten lies und sich die abgenutzten Kleidungsstücke des Piraten in eine fesche, aber dennoch wilde und freie Ledermontur verwandelten. "Boah, geil!" rief der Pirat, als er ohne zu danken zufrieden davonlief. "Du Voll'idiot!!!!!" rief Raglette ihm noch hinterher, ehe er den nächsten dran nahm.
Egal, welche der verschiedenen Wege ein Besucher des Festivals jetzt einschlug - sie waren bereits voller Leben. Der Geruch von lokalen Spezialitäten zog sich durch die Massen an Besuchern- Überall waren Stände, in denen verschiedene Leckereien, Getränke und selbst ein paar T-Shirts mit dem Festival Logo komplett gratis verteilt wurden - jedes Jahr aufs neue wunderten sich die Massen, wie sich die Atomic Pirates all dies überhaupt leisten konnten. Maynard schien damit allerdings kein Problem zu haben, denn er setzte jedes Jahr noch einen drauf - und zwar gewaltig. Vor allem das diesjährige Festival hatte einen besonderen Anlass, sodass es niemanden, der die lange Reise zu Hirosaki Island aufgenommen hatte, an irgendetwas fehlen sollte. Immerhin ging es ums Genießen.
Es dauerte nur einige Stunden, bis die Insel und einige Areale fast voll mit Besuchern waren, die Atomsake-Vorräte in Rekordschnelle sanken und der Spirit des Festivals immer mehr und mehr verinnerlicht wurde. Unzählige Seefahrer aus den unterschiedlichsten Ecken der Meere, teilten ihre Geschichten, tranken zusammen, feierten zusammen. Es war, wie jedes Jahr, ein pures Spektakel. Wo man hin sah sangen die verschiedensten Gestalten zusammen Lieder, stießen auf die Freiheit an und genossen ihr Lieben aufs Maximum. Der unter besonderer, geheimer Technik gebraute Atomsake von Maynard schmeckte dieses Jahr noch besser als im Vorjahr, und es war trotzdem noch mehr als Genug da, denn mit tatkräftiger Unterstützung seiner Crew bearbeitete er den frisch gebrauten Sake dieses Jahr statt nur wenige Tage beinahe zwei Wochen lang - und genau so lange schlief er anschliessend auch. Doch es war all die Mühe wert, als Maynard mit einem breiten Grinsen auf einer großen Tribüne im Zentrum des Festivals saß und einen tiefen Schluck seiner überdimensionalen Sakeschale nahm.
Um ihn herum waren seine besten Freunde. Ein breiter Tisch der beinahe 80 Meter lang war streckte sich vor der Tribüne hervor, auf dem ein buntes Gemisch von bekannten Piraten Platz genommen hatte. Die gesamten Mitglieder der Hauptcrew, allen voran die Pentanuke-Squad, sowie einige weitere Gesichter mit betrachtlichtem Kopfgeld. Viele Plätze auf diesem Tisch schienen noch nicht besetzt zu sein, denn einige Kärtchen zierten den Sitzplatz und warteten darauf, entfernt zu werden. Wie jedes Jahr schickte Maynard direkte Einladungen an die drei anderen Yonko, andere bekannte Piraten und große Namen der modernen Zeit, selbst Marine-Admiräle bekamen Post - nicht, um sie zu verhöhnen, sondern einen ernstgemeinte Einladung, für drei Tage die Waffen niederzulegen und zu genießen. Die gesamte Welt wusste, dass Maynard ein Ehrenmann war, und so trug es sich tatsächlich zu dass angeblich schon der ein oder andere Admiral Undercover die Einladung angenommen haben soll. Das breite Grinsen auf dem Gesicht des Gastgebers konnte nur durch Erscheinen genau solcher Leute noch breiter werden.
Als einige Stunden vergangen waren, und schließlich alle erwarteten Gäste eingetroffen waren, kam der Sekretär des Kapitäns auf ihn zu. "Sencho, es wird Zeit für eure Ansprache. Ich möchte Euren Spaß nicht unterbrechen, aber bitte bereitet euch vor." sagte der den Kapitän immer begleitende Mann mit dem Klemmbrett, als er seinen Stift auf einer Checkbox seines Dokuments ansetzte und einen Haken setzte. "Mhhh! Die Zeit vergeht echt schnell, wenn man Spaß hat, nicht?" entgegnete Maynard seinem Sekretär, welcher daraufhin seine Brille mit seinem Zeigefinger anstieß und sich räusperte. "Sencho." sagte dieser mit einem fordernden, fast schon bedrohenden Ton, als der Kapitän der Atomic Pirates sich Grinsend am Hinterkopf kratzte. "Jaja! Nyu ku ku! Mach' dich locker, ich muss mich nicht vorbereiten." antwortete Maynard, als er einen weiteren Schluck aus seinem Sake-Ufo nahm und sich schließlich aufrichtete.
Der Assistent Maynard schlug schließlich mit einem großen Knüppel gegen einen gewaltigen Gong, welcher in einem ohrenbetäubenden Dröhnen durch das gesamte Zentrum hallte.
Zuletzt von Granberry Loux am Fr März 29, 2024 1:54 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Painville James Pirat
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Thema: Re: Atomic Festival XX - Hauptgelände Fr Nov 10, 2023 10:22 pm
Die "Screaming Lady" war nur selten angedockt zu sehen und die Dockarbeiter der Atomic Pirates würden bald herausfinden, warum das der Fall war.
Wie eine riesige schwebende Bergspitze bewegte sich die Lady langsam auf den Hafen zu. Die Segel waren eingefahren, behutsam einholt und zusammengefaltet um das Schiff darauf vorzubereiten zu ankern. Der größte der drei Mäste war so groß, dass der Leuchtturm Hirosaki Islands dessen Mastkorb periodisch erhellte. Die unzähligen Schiffshände der Painville Piraten bereiteten sich darauf vor den Dockarbeitern so gut es ging dabei zu helfen das Schiff zu ankern, die restlichen angedockten Schiffe sahen was schon komisch winzig aus im krassen Vergleich zu der Lady. Es stellte sich als eine Herausforderung dar, auf die Maynard so wie es schien vorbereitet war und schlussendlich gelang es den zwei Yonkou-Crews das Schiff sicher am einen Ende der Hafenbucht anzudocken. Nichts anderes hatte James erwartet, hatte er doch jedes Jahr eine Einladung zum Festival erhalten und auch wenn er sie nicht immer wahrgenommen hatte, ein Vögelchen hatte ihm zugeflüstert es wäre dieses Jahr an der Zeit gewesen. Unter normalen Umständen waren die Painville Piraten immer präsent, in Jahr-zu-Jahr schwankenden Zahlen, doch immer gab es mindestens einen Kommandanten der die Yonkou-Crew repräsentierte.
Dieses Jahr stieg James "Itami" Painville höchstpersönlich den Treppen von seiner segelnden Festung herab und zum ersten Mal in Jahrzehnten berührten die Sohlen des Yonkous Hirosaki Island. Kaum zu glauben eigentlich und obwohl die Atomic Pirates und die Festivalmitarbeiter theoretisch darauf vorbereitet waren, kam es als eine unerwartete Überraschung. James wurde von seinen treuen und legendären Kompanie flankiert: der exzentrische Explosivmaster Embers "Powderkeg" Marlow, ein uralter Pirat mit dem ungewöhnlichen Hobby sich selbst mitsamt seinen Gegnern in die Luft zu jagen (unter den Atomic Piraten auch "Oldtimer" genannt aufgrund seiner Pulverfass-Obsession), ihm fehlen mehrere Körperteile sowie ein Ohr; der legendäre Fischmensch Juuros "Deepseaquake" Duch, der damit bekannt war dass er den Thron des Fischmenscheninsel mehrmals versuchte in Anspruch zu nehmen und mit einem Fischmensch-Karate-Schlag einen großen Teil der Red-Line zusammenbrechen ließ; sowie James' relativ junge Konfidentin und linke Hand - Gwele Digaeth - eine angebliche Blinde gerettet aus den sklaventreibenden Fängen Mary Geoises, es heißt sie könne die Zukunft vorhersehen und hätte das Ende der Celestial Dragons vorausgeahnt. Zusammen überstieg das Kopfgeld dieser vier Gestalten womöglich das der restlichen Besucher des Festivals. Bemerkenswerterweise fehlte ein großer Teil der Hauptcrew der Painville Pirates, vor allem seine rechte Hand und seine Navigatorin. Der Rest seiner Crew attackierte die Bar fast augenblicklich, einige mischten sich unter den Wartenden um sich ein neues 'Fit vom Kleidermacher zu gönnen, was natürlich Embers ebenfalls interessierte - seine Weste war absolut zerfetzt und hing mittlerweile nur noch an einigen Fäden zusammen.
Gwele legte eine Hand auf die Schulter James' und dieser nahm sie vorsichtig unter Arm um sie durch das Festivalgelände zu führen. Grundsätzlich versuchte jeder dem Yonkou aus dem Weg zu gehen und so kam er ohne jegliche andere Vorkommnisse. Der Piratenboss hegte ein nicht unbedingt positives und freundliches Image, was von seinem Nicknamen "Itami" (jap. für "Schmerz") ausging. Was jedoch viele außer Maynard nicht wussten war, dass James unter bestimmten Konditionen doch ein sehr leidenschaftlicher und gelassener Geselle sein konnte. Als Oldtimer wussten Maynard und er das eine oder andere Mal miteinander auf die alten Zeiten anzustoßen, sie wussten nämlich beide dass sie bald abgelöst werden würden. Sei es von jemandem Lächerlichen wie den Four-Colours Piraten oder dem Lowe-Typen. James schnaubte leise bei dem Gedanken von einen Rotznasen geschlagen zu werden und Gwele zuckte dabei erschrocken zusammen. "Zukunftsaussichten." flüsterte er ihr zu um sie zu beruhigen. Sie nickte nur zustimmend.
Beim Tisch in der Mitte des Festivals ankommend, tippte Painville seinen Hut in die Richtung Granberrys zu.
"Maynard."
Peradie Avess Pirat
Anzahl der Beiträge : 5 Anmeldedatum : 13.10.23
Thema: Re: Atomic Festival XX - Hauptgelände Sa Nov 11, 2023 1:40 am
Gegen Mittag des gleichen Tages...
"Meine Güte, sieh sich einer das Chaos an-yue... Die ankern ja wie die Wilden..." seufzte Avess, als er auf einen wunderschönen Anlegeplatz blickte, der vor lauter anlegender Schiffe kaum erreichbar war - viel zu groß waren einige der hier liegenden Gefährte. "Müssen die alle mit solchen Holzinseln durch die Gegend segeln-yue, das ist ja widerlich." "Wir haben noch nicht mal angelegt und du-gara hast dich schon über Elf Sachen aufgeregt." Shishirengoku blickte über den Rand der Zeitung hinweg, die er las. Zana saß in langen, feinen Roben auf einem Stuhl und knabberte an einem Apfel, als ein weiterer neben ihr auf dem Tisch zu kullern begann und runter fiel. Die Undine hatte sich aus dem Wasser erhoben und schwebte wie von Zauberhand über ein paar der größeren Schiffe hinweg. Schließlich setzte sie sich genau in den von Avess auserkorenen freien Platz und die Taue wickelten sich, zum Erstaunen einiger Anwesender auf dem Pier von selbst fest. "Na dann, meine Hübschen, wir sind da!"
Nacheinander ging die Crew von Bord und machte sich vom Hafen auf ins innere der Festival-Location. Gefolgt wurde Avess natürlich wie immer von seiner geliebten Truppe, allen voran "Beast-King" Shishirengoku, "Scarlet Siren" Zana und natürlich Bermuda "Devil's Butler" Culvert. Avess spürte wie sich Zana's Hand neben ihm zu bewegen begann und streckte seine eigene sofort aus, bereits wissend, was sie wollte. So nahm er ihre Hand und führte er das augenscheinlich kleine Mädchen über das Festival. Als sie Emporio Raglette und die Schlange, die sich vor diesem aufgebaut hatte, passierten, würde es den Schneider der Atomic Pirates sicher nicht wundern, dass die Truppe um den langhaarigen Yonkō keinen Bedarf an einem neuen Outfit hatte. Es wäre nicht verwunderlich, wenn einem Mann mit solch feinem Gespür für Kleidung und Ästhetik nicht die Augen aus dem Kopf fallen würden, schließlich war von den Blues bis zum hintersten Winkel der neuen Welt bekannt, wie viel Wert Avess auf sein Äußeres und das der Crew legte.
Im Laufe des Weges wurde die Gruppe etwas kleiner, als einige seiner Freunde andere Bekannte trafen und ins Gespräch kamen. Zana, Shishirengoku und Culvert blieben jedoch bei Avess. "Das ist ja riesig hier...! Viel größer als Blue Grill! Können wir uns das alles ansehen?!" Avess lächelte seicht und beugte sich, um auf den schon von hier sichtbaren großen Tisch zu zeigen. "Sachte, sachte. Es ist höflich, erst ein Mal beim Gastgeber vorstellig zu werden, hm? Lass uns erst- Oh, ernsthaft, Shishi, du hättest dir wenigstens die Zähne bleichen können! Willst du uns zum Gespött der Leute machen-yue?!" "HALT DEINE-GARA HAARE AUS MEINEM MAUL RAUS!"
Auf Zana's Drängeln hin beschleunigte Avess die Sache mit der Ankunft etwas, und hob sie alle wie von Zauberhand über das Gelände hinweg bis an den Tisch, nur einige Meter von Maynard entfernt. Zana schien besonders viel Spaß zu haben, denn während Avess quasi schwebte und die anderen beiden Herren fest auf der Luft zu stehen schienen, zappelte das Mädchen lachend herum und wurde hin- und her geschaukelt. Als sie schließlich wieder festen Boden unter den Füßen hatten, fielen die Begrüßungen der vier recht unterschiedlich aus. Während Zana jeden neugierig musterte, blickte Shishirengoku stur gerade aus, als hätte er am Horizont etwas gesehen. Und während Culvert jeden Anwesenden in Reichweite mit einem leichten, Maynard mit einem besonders eindrucksvollen höfischen Knicks begrüßte, bedachte Avess die meisten "lediglich" mit einem höflichen Lächeln - nicht jedoch Granberry Maynard selbst. Den Kapitän und Gastgeber begrüßte er deutlich direkter. "Maynard," sagte er und legte dem Atompiraten sachte die Hand auf die Schulter, um für einen Moment dessen Aufmerksamkeit zu bekommen. "vielen Dank für die Einladung-yue. Du hast Dich wie jedes Jahr selbst übertroffen. Auch wenn Du, ebenso wie jedes Jahr, mein Angebot für das Festival zu kochen, ausgeschlagen hast-yue." schmunzelte Avess. "Oh, darf ich vorstellen? Zana, quasi das Küken meiner Crew-yue. Beim letzten Festival war sie zwar auch schon an Bord, aber weil sich jemand beim Essen etwas übernommen hatte-yue, musste dieser Jemand mit Magenschmerzen auf Blue Grill bleiben, ku shi shi shi shi!"
Santiago Marine
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Thema: Re: Atomic Festival XX - Hauptgelände So Feb 18, 2024 12:49 am
Shishirengoku, und der ein oder andere weitere wachsame Beobachter mit dem Blick über den Hafen hinaus gerichtet, konnte ein Schiff erkennen, das sich rasch näherte. Sehr rasch. Bald wurden die weißen Segel mit der blauen Möwe darauf sichtbar und erkennbar. Das Schiff hatte sich binnen Minuten von der äußersten Grenze des Horizonts bis zur Hafenkante vorgearbeitet, und dort angehalten. Der Löwenmink blickte grimmig. Es schien ihm verdächtig. Dann jedoch wendete das Schiff um neunzig Grad, und nahm wieder Fahrt auf. Mit einem Satz fing es an zu schaukeln, als eine Silhouette mit einem gewaltigen Sprung durch den Himmel fegte und im Wasser direkt vor dem Anleger landete. Das Marineschiff entfernte sich.
Aus dem Wasser kletterte ein muskulöser Mann in rotem Hemd und Jeans, die Augen bedeckt hinter einer Sonnenbrille. Santiago grüßte die zu gleichen Teilen verwunderten und misstrauischen Piraten-Dockarbeiter mit einem saloppen Salut und "Yo!", gefolgt von einem breiten Grinsen. Dann stapfte der Admiral gemütlich mit den Händen in den Taschen den Hang hoch in Richtung Festival. Erste Amtshandlung; sich bei einem der Stände eine Size Elbaf Schale voll Atomsake zu besorgen und sogleich in sich rein zu kippen. Er hatte nicht erwartet, selbst in Freizeitkleidung unerkannt zu bleiben, und er hörte seinen Rufnamen auch mehr als ein Mal hinter vorgehaltener Hand geflüstert, aber es blieb ruhig und keiner schien auf den Gedanken zu kommen, irgendwie eine Pistole auf ihn richten zu wollen, und das war auch gut so. Er hatte nichts gegen einen guten Kampf, aber das war nicht der Grund für das Festival. Und auch nicht der Grund für seinen Besuch.
Mal davon abgesehen genoss das Rostbraune Nilpferd auch unter Piraten einen zumindest recht umgänglichen Ruf. Sein Motto, "ehrenhafte Gerechtigkeit", war nicht nur seine tiefste Überzeugung, sondern auch eine gelebte Tugend, denen solche Piraten mit Moralkodex zumindest etwas Respekt entgegen bringen konnten. Und Santiago respektierte sie in diesem Fall ebenso. Er strollte über das Festival, und nach kurzer Zeit trug er auch schon ein Festival-T-Shirt unter seinem Hemd, was den Look zwar etwas zerstörte, dem Admiral aber nichts aus machte. Gerade wollte er sich auf den Weg zum Hauptplatz machen, da stellte sich ihm ein riesiges, vernietetes Bein in den Weg. "Na sie mal einer an!" Santiago blickte hoch und sah ein vertrautes Gesicht. Der Captain der Draga Piraten, der Halbriese "Inselwerfer" Don Draga stand vor ihm. "KA BA HA HA HA! Der kleine Don! Wie geht's dir, du Hosenscheißer?!" Beide reagierten mit einem beherzten Lachen. Das letzte mal, dass sie sich getroffen hatten, war schon ein paar Jahre her. Damals waren sie durch reinen Zufall auf Dressrosa ineinander gelaufen und Santiago hatte ihn kurzer Hand auf sein eigenes Schiff zurück geworfen.
"Armdrücken?" "Armdrücken?"
Beide sprachen gleichzeitig, und brachen ebenso gleichzeitig in erneutes Gelächter aus. "Papa wird dich fertig machen." "Du meinst Opa." Schwungvoll schmissen die beiden sich bauchlängs auf den Boden, mitten auf dem Weg. Draga streckte seine Hand aus, und Santiago legte seine auf den Mittelfinger des Halbriesen - für mehr reichte es nicht. "Auf die Plätze?" "Fertig?" "Los!" Santiago hielt sich zurück. Er musste nicht groß dagegen drücken. "Na komm schon!" tauntete er. Draga drückte noch fester. Der Kopf des Halbriesen lief rot an."Iiiiichi!" Er legte die zweite Hand auch noch dazu. "Niiiiiiii!" Draga wurde von den umliegenden Piraten kräftig angefeuert, und drehte sich auf die Seite, um mehr Hebel zu bekommen, aber der braungebrannte Mann bewegte sich kein Stück. "San!" Santiago flexte sein Handgelenk, und krachend donnerte es Draga's Hände in den Weg, mit solcher Wucht, dass es den Körper des Halbriesen auch gleich umwarf und auf den Rücken drehte. "KA BA HA HA HA HA HA HA! Sag meinen Namen!" Draga grinste und rappelte sich auf. "Verdammte SCHEISSE, alter Mann!" "So wird's gemacht! Da kommst du auch noch hin, Hosenscheißer!"
Der Admiral klopfte dem Halbriesen auf die... Niere, denn bis zur Schulter reichte er nicht. Sie trennten sich, und Santiago erreichte schließlich endlich den Festplatz. So einige Gestalten hier kannte er. Four-Colours, mit dem er gerne Haardrücken machen würde. Itami, mit dem er sich auch gerne mal "unterhalten" würde, der ihn aber vermutlich nicht besonders leiden konnte. Und dann war da noch, gerade angesprochen von seinem Sekretär, nicht dass den Admiral daran hindern würde...
"Grrrrrraaaaaanbeeeeerrrryyyyy!"
Granberry Loux Admin
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Thema: Re: Atomic Festival XX - Hauptgelände Fr März 29, 2024 3:22 am
Emporio Raglette war sowas von außer Puste. Die Besuchertraube um ihn herum hörte einfach nicht auf - seine Vorstellung der diesjährigen Frequenz seiner Dienste wurde komplett gesprengt. Im Normalfall hatte er alles gut unter Kontrolle, konnte sich frei auf dem Festival bewegen und unterwegs hier und da Anfragen erfüllen - doch seit Beginn des Festivals war er an der selben Position verankert. Natürlich hätte er einfach gehen können, eine Pause einlegen können.. doch nicht Emporio Raglette. Dieses Jahr war etwas besonderes, und er musste dafür sorgen dass der Großteil der Leute gut gekleidet waren wenn Maynard seine diesjährige Ansprache hielt. Als schließlich die sagenumwobenen Painville Piraten eingetroffen waren und sich einige Mitglieder, unter anderem Embers "Powderkeg" Marlow, in die Reihen der Schlange drängte, fasste Raglette neuen Mut. "Macht Plaaaaaatz, i'hr Dreckigeeen!" rief der Schneider dem Kleidergeier-Mob zu und nahm sofort die Painville Piraten dran. Besonders auf Marlows Wünsche ging er im kleinsten Detail ein, denn er hatte nichts anderes verdient als eine repräsentative Garderobe seines Ranges würdig. Und verdammt, die bekam er.
Seine vorher zerfetzte Weste war plötzlich in pinken Rauch gehüllt, als Raglette zwei erstaunlich saubere Pirouetten schlug und sich der pinke Rauch so langsam löste. Eine braune, raue Ledermontur floss die Seiten des Piraten hinab, als er sich selbst musterte und einen Mantel trug, der selbst für ihn fast schon zu Schade zum zerbomben war. Charakteristisch zierten den Mantel verschiedene Accessoires und sogar einige Zündschnuren hingen von den Schulterpolstern herab. Die übriggebliebenen pinken Rauchschwaden sammelten sich nun um den Kopf des Oldtimers, als er plötzlich bemerkte wie ein stattlicher Piratenhut auf seinem Haupt spawnte. Die breite Krempe dieser mächtigen Kopfbedeckung verdeckte gerade noch so das Ohr welches Powderkeg fehlte und gab seinem Gesicht eine mysteriöse, zum Gesamtbild passende Schattierung. Marlow war sowas von ready für dieses Festival, und so ging es allen anderen Painville Piraten die eine neue Montur vom Schneider der Atomic Pirates bekam auch. Raglette war zwar ein komischer Typ, aber Mode und Schneidern waren seinen Leben. Das merkte man sofort. Es war nicht nur die Vielfalt an passenden Outfits die Raglette aus dem nichts kreieren konnte, es war auch die Art und Weise wie er die Kleidung schnitt und wie er auf jeden einzelnen Körpertypen perfekt einging. Ein wahrer Meister. "Mhhhh, sooooo! I'ch danke eu'ch! Viel Spaß!!" sagte Raglette noch zum Abschied als die Mitglieder der Crew weiterzogen und warf ihnen zwinkernd ein Küsschen hinterher.
Diese positive Erfahrung für den Schneider hielt leider nicht lange, denn im selben Moment in dem die Painville Piraten weiterzogen, standen nun wieder aberdutzende von Kleidergeiern um Raglette herum, zerrten an ihm, prügelten sich fast schon. "STELLT EU'CH IN EINE REIHEEEE!!!!!!!" schrie Raglette in den Mob hinein und hinterließ eine Druckwelle die den ein oder anderen Besucher um ihn herum kurz taumeln ließ. Sofort disziplinierte er das raufende Pack und es kam so langsam ein wenig Ordnung rein. Raglette war genervt, ihm war heiß, es war laut. Was er jetzt nicht für einen Drink geben würde. Eine kleine Pause. Vielleicht ein schneller Besuch beim Friseur? Gott, Raglette spürte schon die Stresspickel..
Aber Maestro Emporio schüttelte den Kopf und raffte sich auf. Wer, wenn nicht er, der Schneider der Atomic Pirates und absolute Fashion-Ikone, konnte dieser Masse an unkultivierten Outfitlosen trotzen? SO nahm er Fahrt auf und kümmerte sich eins nach dem anderen um die Outfitwünsche der Besucher, nachdem diese ein wenig zivilisierter um ihn herum standen. Er arbeitete etwa in der selben Geschwindigkeit wie neue Leute dazukamen, aber dieser Modus würde nicht lange halten - irgendwann würde die erste Welle an Besuchern vorbei sein und Raglette wäre erstmal 'aus dem Schneider'. Alle paar Sekunden blickte er runter zum Hafen um so etwa einschätzen zu können wie hoch die Besucherfrequenz war, doch dann erblickte er etwas, was selbst den gerade seine Arbeit machenden Rauch stoppte. Der halbnackte Pirat der gerade vor Raglette stand guckte verdutzt, als er sah wie Raglette einen höchst schockierten Gesichtsausdruck trug und seine Kinnlade bis zum Boden hinunterfiel. Er stammelte komische Laute, als der Besucher-Pirat versuchte herauszufinden was los war und dem Blick von Emporio Raglette folgte. Es war relativ klar, was ihn so schockierte - es musste das Aufkreuzen der Four-Colors Pirates sein, die so, wie sie bekannt waren, in sehr extravaganten Garments das Festivalgelände betraten. "Ohhhh... ohhhh my goooooooooooooooooodddddddddd........." Avess' Anzug saß perfekt und die Perlen auf seinen Schuhen blendeten alle Anwesenden. Der Hagoromo-Schal Zana's floss luftig leicht um sie herum, ähnlich wie ihre Robe, deren Stoff wie Wasser an dem zierlichen Körper der Undine umherglitt und im Sonnenlicht leicht schimmerte. Culvert trug einen mehr als angemessenen Vierteiler mit goldenen Accessoires die sein Outfit komplett machten, und selbst Shishirengoku war dem Anlass entsprechend gekleidet und machte neben seinen Crewmates eine gute Figur. Und sie gingen einfach so an Raglette vorbei.
Der Schneider war außer sich. Wutentbrannt stampfte er auf den Boden und stieß jegliche Kleidergeier die gerade in seinem Weg standen meterweit weg. Mit rot angelaufenem Gesicht schrie er "WOLLT I'HR MICH BELEID'IGEN?!" zu den Four-Colors Pirates und sprintete zu ihnen rüber. Wie konnten sie es wagen, hier, SO, aufzukreuzen und dann einfach so an Raglette vorbei zu gehen ohne wenigstens eine Begrüßung und eine Anerkennung seines Outfits sprießen zu lassen?! Vor Avess angekommen stapfte er erneut auf den Boden und wirbelte eine starke Staubwolke auf. "GAAAHHH, ICH SOLLTE EUCH VERGA-"WOOSH! Die Wuttirade des Schneiders wurde durch etwas, das wie ein weißer Komet aussah, unterbrochen, als irgendetwas mit einem metallischen Bonk gegen das geschminkte Gesicht Raglettes prallte und ihn mit der Backe vorwärts in den Boden, etwa zwei Meter weg von Avess, gerammt wurde. Als die noch viel größere Staubwolke die durch den "Kometen" aufgewirbelt wurde sich löste konnten alle Anwesenden erkennen, dass es sich bei dem "Kometen" um niemand anderen als Rokket One, Mitglied des Pentanuke Squads und allbekannten Weirdo, handelte. Er zählte alleine schon durch seine freakige Optik und seiner extrem auffälligen Art zu einem der bekanntesten Mitglieder der Atomic Pirates - etwas, was nicht immer positiv zu betrachten war. Rokkets Raketenstiefel, die der Grund für seinen explosiven Einschlag waren, waren ebenso der Grund für das metallische Bonk gegen das Gesicht des Schneiders, welcher ohnmächtig und sabbernd am Boden lag und zuckte. Rokket schüttelte genervt den Kopf, tapste in eigenartiger Schrittfolge zu den wahrscheinlich etwas perplexen Four-Colours Pirates rüber und verbeugte sich tief.
"SUMANAAAAAAAAAAAAAAAAAAAI!" rief er in absichtlich hoher Stimme und blickte, nach wie vor verbeugend, mit groß aufgeweiteten Augen zu Avess rauf. "Ihr wisst doch bestimmt wie Raglette ist, oder? Schlechter Verlierer, eiskalt outdressed, ihr seht bezauuu~bernd aus. Su- ... ma-.... naaaaaaaaaaai! x)" sagte der eigenartige Pirat und kicherte ein wenig, ehe er sich aus der Verbeugung löste, zu Raglette rüberstapfte und sich den ausgeknockten Schneider über die Schulter warf. Er wandte sich mit gespielt besorgtem Blick an den Kleidergeier-Mob und fing fast an zu weinen. "Oh nein! Der Schneider ist urplötzlich erkrankt! Liebe Besucher, ihr müsst euch leider ein wenig gedulden um zum Outfit eurer Träume zu gelangen - Raglette wird nach einer kurzen Pause wieder für euch da sein, geht doch inzwischen was essen oder so, hmmm?" sagte er als seine traurige Stimme sehr schnell wieder euphorisch und motivierend wurde und er sich auf diese Worte direkt wieder vom Mob entfernte. Die Raketenstiefel von Rokket aktivierten sich und gaben ihm einen Schub in die Luft, als dieser weiterhin mit Raglette um die Schulter in Richtung Kern in die Höhe schoss und lachte. Ziemlicher Weirdo, besonders im Kontrast zu den restlichen Pentanuke Mitgliedern.
Als die beiden Yonko durch das Festivalgelände gingen, wurden sie und ihre Entourage natürlich nicht übersehen. Viele Blicke trafen die beiden Crews auf ihrem Weg zum Kern, seien es missgünstige, neidische oder gar verängstigte - aber auch respektvolle, freundliche und einladende Blicke, von denen eindeutig viel mehr am Start waren. Die Atmosphäre auf dem Festival war wirklich einzigartig - es war fast schon so, als würde man einfach all die Sorgen und Fehden auf der See vergessen und das Leben genießen können, mehr und mehr mit jedem Atemzug auf dieser Insel. Doch selbst mit solch einem Lebensgefühl konnte nicht vergessen werden, was es hieß, ein Yonko zu sein - und was dieser Titel mit sich trug. Viele der Anwesenden sahen James oder Avess das aller erste Mal außerhalb von ihren Steckbriefen - der eine ein Symbol für eine vergangene Ära, der andere ein Symbol für die neue, die die vergangene schon bald ablösen würde.
Bevor die Ansprache von Maynard gehalten werden konnte, musste er natürlich seine Gäste empfangen. Das Nicken auf Distanz von James erwiderte Maynard mit einem breiten Grinsen und einem ausgestreckten Daumen in Richtung des ihm mehr als nur bekannten Piraten. Die Beiden würden heute bestimmt noch Zeit finden, um über alte Zeiten zu philosophieren und sich über die Jugend von Heute aufzuregen. Als schließlich Jol D. La Plaza, der Sekretär des Kapitäns und Hauptverantwortliche für das Festival zu James kam, begrüßte er diesen und seine Entourage mit einer leichter Verbeugung und einem warmen Lächeln. La Plaza war ebenfalls ein Aushängeschild der ganz alten Schule mit seinen stolzen 75 Jahren. James und La Plaza kannten sich schon lange bevor die Atomic Pirates ins Leben gerufen wurden, da der "Conquistador" schon sein ganzes Leben in verschiedenen Crews auf See verbrachte. Man munkelt sogar, er sei ein Kabinenjunge bei den Whitebeard Piraten gewesen. "Es ehrt die Atomic Pirates sehr, dass ihr dieses Jahr kommen konntet. Ich hoffe, ihr hattet eine angenehme Anreise. Folgt mir doch bitte zu euren Plätzen, die Eröffnung beginnt bald." sagte La Plaza, als er so schließlich zu einem eigenem Eck am gewaltigen Tisch von Maynard ankam, welches nur für ihn und seine Crew war. In dieser Position behielt er gut die gesamte Bühne und den Tisch im Blick, war in Gesprächsweite von Maynard wenn es gerade nicht von trunkendem Gesang hallte, und recht gut abgeschottet vor dem nervigen Standard-Festival-Besucher der noch nie einen Yonko gesehen hat.
Als die Four Colours Pirates schließlich zustießen und zur Begrüßung einen etwas direkteren Approach wählten, war Maynard ebenfalls mehr als nur zufrieden. Wie er es liebte, all diese großen Namen der See gemeinsam unter einem Festivalbanner zu sehen. Auf das Handauflegen Avess' bot Maynard ihm eine warme Umarmung an - der Atomfürst hatte schon immer ein Herz für die junge Generation und besonders für den jüngsten Yonko hatte er stets Ohr und Hand falls es in der Vergangenheit irgendetwas gab. "Ahhh, Avess. Und ich dachte schon, ihr kommt nicht! Nyu ku ku ku!" scherzte Maynard etwas und lachte. "Blue Grill hilft uns schon genug mit all den exotischen Fischen! Ohne euch wäre das alles hier nicht möglich!" bemerkte Maynard und zahlte seine Dues für die verlässliche Unterstützung beim Fischfang, und das Jahr zu Jahr. Es war tatsächlich nicht mehr so einfach, exotische Fische zu bekommen - da war Blue Grill das näheste, was an das legendäre "All Blue" herankam. Er beugte sich dann etwas zu Zana runter und lachte ebenfalls über die Magenschmerzen des vergangenen Jahres. "Nyu ku ku ku! Mein Tipp für dieses Jahr: Heb dir deinen Appetit für den dritten Tag auf, Kleines! Willkommen auf Hirosaki Island!" sagte Maynard und tätschelte Zana kurz, ehe er auch zu Shishirengoku hinüberging und ihm die Faust entgegenstreckte. Anschließend deutete Maynard auf die gegenüberliegende Ecke von der, die James gerade zugewiesen bekam. Avess Sitzplatz hatte für ihn und seine Crew die selben Perks wie der von James - eben einem Yonko angemessen. Lediglich direkt neben Maynard war ein Sitzplatz frei, auf dem ein kleines Kärtchen ohne Beschriftung lag. Maynard hatte große Hoffnungen, den vierten Yonko dieses Jahr vielleicht doch noch zum Tisch zu bekommen, auch wenn er wusste dass die Chancen gleich null waren. Ob an- oder abwesend - Maynard zollte ihm den Respekt, den er verdient hatte, egal ob er mit seinen Methoden d'acord war oder nicht.
Als wenige Minuten später La Plaza zu Maynard ging und ihn darüber informierte, dass die Eröffnungszeremonie gleich losging, verschwand Maynard kurz hinter der Bühne als der Gong geschlagen wurde und der Conquistador mit einem Mikrofon an das Ende der Bühne ging. Der Großteil der Leute, die sich im Kern versammelt hatten, verstummten und warteten geduldig auf die ersten Worte La Plazas, so wie jedes Jahr. "Liebe Besucher! Mein Name ist Jol D. La Plaza, Chief of Festivities. Ich möchte mich im Namen der Atomic Pirates für das zahlreiche Erscheinen in diesem Jahr bedanken. Wir haben mit dem zwanzigsten Atomic Festival einen Meilenstein erreicht, den wir uns im ersten Jahr niemals hätten vorstellen können. Vielen Dank dafür." Lautes Klatschen und Jubelrufe hallten durch das Gelände. "Um ehrlich zu sein rechneten wir mit einem Buster Call im zweiten Jahr. Und im Dritten, und im Vierten... und nun, zwanzig Jahre später, ist die Insel immer noch ganz und wir hatten keinen einzigen Konflikt mit Marine oder Weltregierung auf diesem Gelände. Ob dies auf Respekt oder Angst basiert sei dahin gestellt - nichtsdestotrotz, auch dafür unseren aufrichtigsten Dank." Hier und da klatschten ein paar Besucher, aber Dank in Richtung Marine oder WG war den meisten eher egal, auch wenn La Plaza einen guten Punkt genannt hatte. "Wir haben für das diesjährige Festival sehr viel geplant! In genau diesem Moment werden überall auf dem Festivalgelände Aushänge verteilt, die euch eine genaue Auflistung der Events über die nächsten drei Tage geben werden. Die Highlights sind das heutige Wettessen, Wetttrinken und kulinarische Erlebnisse, das morgige Turnier und die jährliche Kugelsuche am Tag darauf. Wir haben dieses Jahr unglaubliche Preise für euch vorbereitet, teilweise aus Maynard-sencho's persönlicher Schatz- und Waffenkammer. Also gebt euer Bestes!" hallte die Stimme des Conquistadors durch den Kern und wurde mit gewaltigem Jubel und Hype beantwortet. Letztes Jahr wurde unter anderem ein brandneues Schiff, eine Lebensrente und eine Schrotflinte von Golden Timon, dem Sniper der Crew als Gewinn ausgeschüttet, und noch viel mehr - was sich die Atomic Pirates dieses Jahr überlegt hatten musste wirklich bombastisch sein, immerhin war bekannt dass Maynard ein unverhältnismäßig immenses Vermögen durch das Kreieren und Verkaufen verschiedenster Materiallien anhäufte - seine Teufelsfrucht war fast schon sowas wie ein Infinite Money Glitch. "Ich hoffe, ihr habt alle eine schöne Zeit und übergebe nun das Wort an den Kapitän der Atomic Pirates, Granberry M-" "Grrrrrraaaaaanbeeeeerrrryyyyy!" hallte es ohne Mikrofon durch den Kern, als niemand geringeres als Santiago, Tobikaba, ein verdammter Marine Admiral reinsteppte und den Namen Maynards rief. La Plaza poppte eine Stressader auf. Viele Piraten staunten, als sie ihn sahen, und gingen fast schon in Kampfstellung - doch als sie sehen, wie einige ältere und erfahrene Piraten recht locker und teilweise sogar belustigt auf das Auftauchen des Marine Admirals reagierten lockerte sich auch diese Spannung. Wenn irgendein Marine Admiral, dann er.
Wie ein kleiner Junge zu Weihnachten stürmte Maynard hinter der Bühne hervor als er die Stimme Santiago's hörte. Er winkte und grinste breit, als er schließlich das Mikrofon aus La Plazas Händen riss und anfing zu lachen. "Nyu ku ku ku! Freunde! Genau das ist der Grund, warum ich dieses Festival so unendlich liebe! Seht ihr, wie wir alle aus den verschiedensten Ecken dieser Welt zusammenkommen? Ich werde meine Ansprache später halten, aber lasst uns gemeinsam anstoßen! Holt euch einen Schluck Atom-Sake! Wir sind hier beim Atomic Festival, ich bitte euch - essen, trinken, lachen, weinen, streiten und sich dann umarmen - Freunde, LEBT!" rief Maynard mit purem Glück und Tränen in den Augen, worauf Santiago sich eine Flasche von dem nächsten Stand schnappte, zur Bühne lief und sich in einer heroischen Pose neben Maynard hinstellte, die Flasche in den Himmel haltend. Der Kapitän der Atomic Pirates legte einen Arm um den Marine Admiral, ließ sich ebenfalls eine Flasche zuwerfen und nahm einen tiefen Schluck, worauf er ebenfalls die Flasche gen Himmel hielt und alle Anwesenden es ihm gleich taten. Die Menge tobte voller Partyfreude und Elan, als Musik zu spielen begann und literweise Sake floß, die Takoyaki-Stände ihre Grills auf Hochtour schraubten und gesungen und getanzt wurde. "Danke, dass du hier bist, mein Freund." sagte Maynard und grinste. "Das ist, wofür ich lebe..." sagte er leicht sentimental werdend und kniff sich eine kleine Träne weg. Er nahm Santiago mit zu seinem Tisch und bot ihm den Platz neben ihm an. Er blickte gleich zu den beiden Yonko auf ihren Plätzen und grinste wie ein Honigkuchenpferd. "Avess! Kennst du schon Santiago?" fragte er, wohlwissend dass James schon mit dem Admiral vertraut war.
Aus irgendeiner Ecke hörte man Rokushiboro laut lachen. Er war im Schatten gerade noch durch die Reflektion seines Klingenkörpers sichtbar und spuckte daraufhin angewiedert auf den Boden. Wie er diesen ganzen Scheiss hier hasste. Er war nur da, weil Maynard ihn drum gebeten hatte, aber als La Plaza das Turnier erwähnte wurde Shibo ein bisschen hellhörig. Er hat sich natürlich, wie jedes Jahr, einen Dreck ums Atomic Festival geschert, aber so eine feine Fetzerei mit jemandem Starken klang für ihn schon interessanter - immerhin waren hier viele starke Piraten versammelt, und er war verdammt nochmal der stärkste Schwertkämpfer auf der Welt. Und zeitgleich auch das stärkste Schwert. Aber mal schauen, immerhin waren noch keine Regeln bekannt - die Atomic Pirates müssten sich irgendwas einfallen lassen, um aus diesem Turnier nicht mit Toten oder ernsten Verletzungen rauszugehen, aber trotzdem All-Out zu ermöglichen.
La Plaza war inzwischen kurz verschwunden, als er seine Aggressionen gegen Maynard hinter der Bühne rauslassen musste. Hat der Pisser einfach die Ansprache nicht gehalten. 'Ich muss mich nicht vorbereiten' fürn Arsch. Der Conquistador leerte einen Sake nach dem anderen und schnaufte, ehe er sich aufrappte, seine formelle Haltung annahm und wieder vor die Bühne kam. Er trat schließlich an James heran und reichte ihm eine kleine Schale mit einem Sake-Tee-Gemisch. "Selbstgemacht. Wie damals." sagte er mit einem adretten Lächeln und hob seine eigene Schale an. "Wie schnell die Zeit vergeht, nicht wahr? Sieh' uns an, wir sind alt und grau, jajajaja." lachte er und trank die Schale aus.
Rokket saß mit überkreuzten Beinen am Tisch und flippte ein Steakmesser um seinen Daumen hin und her. Er langweilte sich so wie es aussah wohl ein wenig, da er eigentlich nur auf den Tisch starrte und ein bisschen hin und her wippte. Die anderen Pentanuke-Mitglieder waren mittlerweile wieder verteilt auf dem Festivalgelände, mischten sich unter die Leute und waren vorerst in der Menge verschwunden.